2. Durchführung der mikrobiologischen Überprüfung von MTGSM nach DIN 10510 und DIN EN 17735:2022 Prüfung nach Aufstellung und Außerordentliche Prüfung:
Diese können vor Inbetriebnahme sein, nach Umbauten, die sich auf das Verfahren nachteilig auswirken können, nach Änderungen der Temperaturführung, Wechsel des Spülgutes, der Wasserversorgung, der Transportgeschwindigkeit sowie der Art und Konzentration der Dosiermittel, bei unbefriedigenden Ergebnissen bei der periodischen Prüfung und bei besonderen hygienischen Anforderungen.
Die Prüfungen sind vom Betreiber zu veranlassen und umfassen:
- Untersuchungen mit Bioindikatoren
- Abklatschuntersuchungen von mind. 10 Spülgutteilen
- Bestimmung der Koloniezahlen in der Reinigerflotte
Periodische Prüfungen:
(d. h. Überprüfungen in einem regelmäßigen Turnus)
Die Prüfungen umfassen:
- Abklatschuntersuchungen von mind. 10 Spülgutteilen
- Bestimmung der Koloniezahlen in der Reinigerflotte
Als PRÜFSET kommen:
Bioindikatoren zum Einsatz (Edelstahlplättchen), die mit RAMS - Lösung und E. faecium ATCC 6057 kontaminiert sind. Für die Überprüfung sind mind. 8 Bioindikatoren nötig, sowie zusätzlich eine Positivkontrolle (PK), die nicht dem Spülvorgang ausgesetzt wird.
Bakteriologische Überprüfung:
(a) mit Bioindikatoren:
Standardbesteckeinsatz:
Je ein Prüfkörper ist einzeln in ein Fach des Besteckeinsatzes zu geben. Zusätzlich sind in jedes Fach 3 Esslöffel, Gabeln und Messern hineinzusetzen.
Besteckspülbänder:
mind. 8 Prüfkörper sind mit je 24 Messern, Gabeln und Löffeln zu prüfen
Flache Besteckkörbe:
Wird das Besteck in flachen Besteckkörben liegend gespült, sind mind. 8 Prüfkörper mit je 24 Messern, Gabeln und Löffeln unter praxisgerechten Bedingungen zu spülen
(b) mittels Abklatschproben:
RODAC- Abklatschuntersuchungen von mind. 10 gereinigten Spülgutteilen (Teller, Suppenschalen,
Tassen und Gläser, Kunststoffgeschirrteile, Tabletts, Messer, Löffel, Gabeln, etc.)
(c) Bestimmung der Koloniezahl:
in der Reinigerflotte aus dem letzten Flottentank bzw. letzten Zone vor der Klarspülung 100 ml
Flottenwasser unter aseptischen Bedingungen in ein steriles Gefäß (sterile Glasflasche) entnehmen.