Lebensmittel (LM)-Infektionen (z. B. hervorgerufen durch Salmonella, Campylobacter, Yersinia u.a.) und LM -Intoxikationen (hervorgerufen durch Staphylococcus aureus, Clostridium botulinum) haben in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen.
Die Gründe sind sicherlich vielschichtig; ein Hauptgrund ist aber, dass immer mehr Menschen aus Großküchen verpflegt werden. Kommt es in diesen sensiblen Bereichen (Großküchen) zu Kontaminationen von LM (nicht nur mikrobiologischer sondern auch chemischer Natur), ist meist unverzüglich ein großer Personenkreis betroffen.
Da ein Großteil der LM-Infektionen (Toxin- Infektionen, Intoxikationen) nicht gemeldet wird und somit statistisch auch nicht erfasst werden können, ist die Zahl der durch verunreinigte /kontaminierte lebensmittelbedingten Erkrankungen viel höher, als Statistiken es anzeigen. In Deutschland werden jährlich mehr als 3,5 Millionen Fälle von Arbeitsunfähigkeit wegen Durchfallerkrankungen registriert.
Umgebungsuntersuchungen von Gegenständen, Flächen aber auch vom Küchenpersonal (Hände, Kittel) werden ebenso empfohlen, wie mikrobiologische Untersuchungen von Lebensmitteln.
Lebensmittelunternehmer müssen regelmäßig überprüfen, ob die allgemeinen Hygieneanforderungen in ihren Betrieben erfüllt werden. Die Erhebung eines Hygienestatus ist im Rahmen von Eigenkontrollmaßnahmen zur Prüfung der Effizienz der durchgeführten Maßnahmen von Bedeutung. Eine rechtliche Empfehlung zur Durchführung von Umgebungsuntersuchungen ist in der VO (EG) Nr. 2073/ 2005 genannt. Dort heißt es: „Proben sind bei den bei der Lebensmittelherstellung genutzten Verarbeitungsbereichen und Ausrüstungsgegenständen zu entnehmen, wenn dies nötig ist, um sicherzustellen, dass die Kriterien eingehalten werden.“ Die DIN 10516, mit dem Geltungsbereich für Räume, Gegenstände und Vorrichtungen in Betriebsstätten des Lebensmittelbereiches, beschreibt Durchführungsanweisungen sowie mikrobiologische Grenzwerte auf Flächen nach Reinigung und Desinfektion. So gelten Keimzahlen bis 100 KBE/ 100 cm² (dies entspricht 25 KBE/ RODAC- Platte) als tolerabel. Enterobacteriaceae dürfen nicht nach nachweisbar sein, d.h. 0 KBE/ 100 cm². Zur mikrobiologischen Kontrolle von Umgebungsflächen und Geräten bieten wir Ihnen verschiedenste Keimträgermaterialien an. Sprechen Sie uns an, wir vermitteln Ihnen das geeignete Material für die richtige Aufgabenstellung.
Auszug aus unserem Leistungsspektrum:
- Kontrolle der Reinigung und Desinfektion von Flächen
- Kontrolle der Reinigung und Desinfektion von Geräten, wie Spülmaschinen, Sahneaufschlagmaschinen, dezentralen Desinfektionsmitteldosiergeräten u.a.
- Mikrobiologische Untersuchungen von relevanten Umgebungsstellen
- Überprüfung der Personalhygiene
- Mikrobiologische Untersuchungen von Getränkeschankanlagen
- Mikrobiologische Lebensmitteluntersuchungen
- Überprüfungen von Lüftungseinrichtungen
- Beratungen in Fragen des HACCP- Konzepts
- Hygieneschulungen gemäß DIN 10514