Wasserführende Systeme z.B. für Übertragungsinstrumente, Mehrfunktionsspritzen, u.a. können durch unterschiedliche Mikroorganismen, wie insbesondere Legionella- Bakterien und Pseudomonas aeruginosa, besiedelt werden. Diese kolonisieren und vermehren sich an den Innenwandungen der wasserführenden Systeme. Diese meist in Biofilmen anzutreffenden Mikroorganismen können bei längeren Stagnationszeiten (Urlaubszeit, an längeren Wochenenden) zu einer erheblichen Kontamination des Kühlwassers führen.
Daher sind mikrobiologische Überprüfungen wasserführender Systeme ratsam und werden in mindestens jährlichen Abständen empfohlen. Eine Entnahmestelle pro Behandlungseinheit wird zur orientierenden Überprüfung als ausreichend angesehen und sollte:
• die Bestimmung der Koloniezahl bei 36°C
• die Bestimmung von Legionellen
beinhalten.
Wasser zur Behandlung immunsupprimierter Patienten muss zusätzlich frei sein von Pseudomonas aeruginosa (MiQ 22, 2018).
Bei gut gewarteten Behandlungseinheiten sollten Koloniezahlen von 100 KBE/ ml nicht überschritten werden und können als Richtwert angesehen werden.
Höhere Koloniezahlen sprechen für Kontaminationen z. B. durch vermehrte Biofilmbildung und bedingen eine Intensivierung der Spülungen sowie ggf. Desinfektionsmaßnahmen in Abstimmung mit den Herstellern.
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