Untersuchungsumfang und Häufigkeit der erforderlichen hygienisch- mikrobiologischen und chemischen Untersuchungen von Flüssigkeiten für Dialysezwecke richtet sich nach den Empfehlungen der Leitlinie für angewandte Hygiene in der Dialyse (2022), der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Klinische Nephrologie, die Empfehlungen der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention am RKI, Vorgaben der TrinkwV, die Mikrobiologisch- Infektiologischen Qualitätsstandards (MiQ 22, 2018), sowie der DIN EN ISO 23500.
Untersuchungsspektrum
Wir untersuchen mikrobiologisch und analysieren chemisch für Sie:
Trinkwasser, Rohwasser
Nach den Vorgaben der Trinkwasserverordnung.
Im Rahmen der Kontrollen von Aufbereitungsanlagen sind nach den einzelnen Stufen, z.B. Enthärtungsanlage, Aktivkohlefilter, Untersuchungen der mikrobiologischen und chemischen Qualität notwendig.
Falls ein Vorratstank vorhanden ist, ist auch dieser zu beproben.
Wasser zur Dialysebehandlung (Osmosewasser/Permeat)
Das Wasser zur Dialysebehandlung (Wasser zum Verdünnen des Hämodialysekonzentrates) wird aus Trinkwasser z.B. durch eine Enthärtungsanlage mit anschließender Umkehrosmose hergestellt.
Dialysierflüssigkeit
Wird durch Verdünnung der Hämodialysekonzentrate mit Wasser zur Dialysebehandlung im Dialysegerät hergestellt.
Substitutionslösungen
Bei online Hämodiafiltration (HDF) - Geräten wird Substitutionslösung vor Ort aus der Dialysierflüssigkeit hergestellt. Dies erfolgt durch die Anwendung von Ultrafiltern. Diese Lösung ist durch das direkte Einbringen in den Blutkreislauf von Patienten wie eine Infusion zu werten und unterliegt damit hohen Qualitätsanforderungen.
Bei der Wartung von online HDF Geräten sind die Vorgaben des Herstellers strikt einzuhalten, dies gilt insbesondere für die festgelegten Frequenzen des Tausches der Ultrafilter. Die Wartung ist genau zu dokumentieren.
Bikarbonate u.a. Zusätze,
die zur Herstellung der Dialysierflüssigkeiten erforderlich sind und aus ihrer eigenen Herstellung stammen.
Wir untersuchen:
entsprechend den Vorgaben aus der Validierung nach DIN EN ISO 23500 entsprechend der Leitlinie für angewandte Hygiene in Dialyseeinheiten, 2022 gemäß Anforderungsprofil der Dialyseeinrichtung.